An und für sich

Die Hoffnung hier: "Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen."

Geteilter Journalismus in Kriegszeiten

 

Antikriegs-Szene auf Twitter

Antikriegs-Szene auf Twitter

Kriegssommer 2014. Ein Medienereignis? Klar, ein Medienereignis! Gaza, Ost-Ukraine, Syrien, Libyen. Konflikte durchdringen die Wohlstands-Außengrenzen unserer Wahrnehmung immer wuchtiger, professionell und privat. Das hängt auch mit dem zusammen, was ich hier als „geteilten Journalismus“ beschreiben will. [Weiterlesen…]

Aufgeweckte Generation

Und ich so: Hallo ? (Quelle: Alan Cleaver / CC-BY-2.0)

Und ich so: Hallo ? (Quelle: Alan Cleaver / CC-BY-2.0)

Wenn ich so zurückblicke, dann steht eines heute schon fest: Morgen wird früher alles besser gewesen sein! Warum also überhaupt Generationsdebatten wie den Gruppen-Rant von FAZ-Journalisten gegen die heutige akademische Jugend? Darum. Wir reden viel darüber, wie wir die Menschen an ökonomische Zyklen und technische Versionen anpassen können. Nehmen wir uns doch auch mal die Zeit für den Streit ums gesellschaftliche Erbe.

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Digitale Türsteher

Im Dialog mit dem Troll (Quelle: Wikimedia)

Im Dialog mit dem Troll (Quelle: Wikimedia)

Dem Hass keine Chance! Oder wenigstens nicht mehr so viel Platz. Stefan Plöchinger, Mitglied der SZ-Chefredaktion und eine der Leitfiguren im deutschen Online-Journalismus, will die Kommentarkultur im Netz neu denken, auch durch Jagd auf Trolle, die Haßprediger des Webs. Das ist verdienstvoll. Und gleichzeitig heikel. Weil so ein Vorhaben Sand in das Getriebe der Illusionsmaschine Internet streut.

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Wir Suchmaschinen-Stürmer

Für Digital-Debatten bestens gerüstet

Für Digital-Debatten bestens gerüstet

Eines vorweg: Ich halte das Internet nicht für böse und Google nicht für schlecht. Ich bin auch kein Suchmaschinen-Stürmer. Eher dieser Einerseits-Andererseits-Typ. Also bitte nicht schießen! Warum das jetzt? Weil sich die Auseinandersetzung um unser Lebenswelt-Betriebssystem wieder mal Richtung Religionskrieg entwickelt. Die Fronten erstarren und dabei gehen gute Argumente drauf.

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Die größten Kritiker der Elche – ein Krautreport

Verblüffend – nach nur drei Wochen quasi offline finde ich diese „Krautreporter“-Debatte vor: Ebenso heftig die Angriffe wie beleidigt die Reaktionen – und dabei ist doch alles noch überwiegend Theorie! Aber wenn Journalisten/innen die Zukunft ihres Berufes diskutieren, gelten wohl andere Gesetze. Oder auch keine. Ich staune jedenfalls und auch die Betroffenen wundern sich: Was geht da ab? Ein Diagnose-Versuch.

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Frank Schirrmacher tot: Wir erben seine Debatte

Schirrmacher argumentiert (Quelle: Wikimedia)

Schirrmacher argumentiert (Quelle: Wikimedia)

Schirrmacher tot – so ein plötzlicher Verlust macht den Gewinn einer Lebensleistung vielleicht besonders schmerzhaft deutlich. Das klingt hoffentlich nicht zu nüchtern bilanziell. Persönlich bin ich dem FAZ-Herausgeber nie begegnet, fühlte mich aber gleichzeitig mit ihm bekannt. Es war auch undenkbar, diesen Geist im Diskurs um den Medienwandel zu ignorieren. Deshalb (noch) ein kurzer, respektvoller Dank.

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Mitmischen auf der Medien-Meta-Ebene

Times Change (Quelle: Wikimedia)

Times Change (Quelle: Wikimedia)

Einiges los derzeit auf der Medien-Meta-Ebene. Die übrigens ein durchaus ein spannender Ort ist. Echt jetzt. Oder: Jetzt erst recht. „Digital Native Journalisten“, „Krautreporter“, „Recht auf Vergessen“  und der„New-York-Times-Innovationsreport“ –das sind aktuelle, branchen-interne Themen, bei denen die Diskussionen drum herum zum eigentlichen Ereignis werden und die Kommentatoren vom Rand in die Mittel rücken. Der Strukturwandel der Medien in öffentlicher Verhandlung. Eine kommentierende Bitte um Aufmerksamkeit.

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Skepsis ist der neue Optimismus

Mathias_Doepfner.Axsel Springer Verlag  Sascha_Lobo_in_Berlin

Verängstigter (Quelle: Verlag) und Gekränkter (Quelle: Wikimedia)

Der Trend geht Richtung Enttäuschung. Jedenfalls in bedeutenden Medien-Diskussionen. Nachdem zunächst Sascha Lobo öffentlich und selbstkritisch seine „Digitale Kränkung“ durch die Riesen-Datendiebe zugab, bekommt es jetzt der Chef des Axel Springer-Verlags, Mathias Döpfner, mit der Angst vor dem großen Google zu tun. Doch beide Bekenntnisse sind sehr gut für die Entwicklung des Internets!

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Wut und Wille – Zwischen-Generation

Gerätegenerationen (Foto: Wilfredo CC0 1.0)

Gerätegenerationen (Foto: Wilfredo CC0 1.0)

Vor einer Woche, also vor einer Ewigkeit, habe ich einen Begriff aufgeschnappt und halte ihn jetzt immer noch fest: „Zwischen-Generation“. Gelesen bei Richard Gutjahr, einer Art Leitmedium im journalistischen Zukunfts-Diskurs. Mit seiner Begriffs-Schöpfung liefert er die gelungene Beschreibung einer vorläufigen Dauer-Befindlichkeit: Digitaler Medienwandel ist auch ein Erbstreit.

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Venedig und die Bücher – nicht unterzukriegen

AA Bookshop1

Selten  war mehr Umbruch, Aufbruch, Abbruch. Die Chronik des angekündigten Todes von „Wetten dass…“ beschreibt uns wohl den Weg zur „Unterhaltung 4.0“. Gestorben wird in der Medienbranche im Wochentakt: Zeitungen, Sendungen, Hoffnungen. Wir sollten dem permanenten Untergang aber optimistisch ins Auge sehen. Das geht am besten in Venedig und am allerbesten im „Aqua Alta bookshop“. Ein skurriles Gleichnis zum Medienwandel der Zeiten.

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